Unsere Schutzkleidung
Im Laufe der Jahre hat sich unsere Schutzkleidung natürlich immer weiterentwickelt. Kennt man aus den 70er und 80er Jahren noch die schwarzen Hosen und orangen Jacken, fanden in den 90er Jahren Ledermäntel Einzug.
Übung am 24. April 1990 in Karken / End
Einsatz am 3. Januar 1998 in Karken / Schierenkreuz
1999 erhielten wir die ersten Einsatzjacken und -hosen nach neuer sogenannter HuPF-Norm (Herstellungs- und Prüfungsbeschreibung für eine universelle Feuerwehrschutzbekleidung). Hierbei wird unterschieden in Ausrüstung für allgemeine Einsätze und in Ausrüstung für Brandeinsätze. Neben deutlich verbesserter Eigenschaften bei Brandeinsätzen wurde auch die Erkennbarkeit und Signalwirkung erheblich erhöht. Auch diese Kleidung wurde in den nachfolgenden Jahren immer weiter optimiert und verbessert.
HuPF-Kleidung für allgemeine Einsätze
Übung TH – eingeklemmte Person am 23. August 2014 in Heinsberg
HuPF-Kleidung für Brandeinsätze
Zugübung am 4. Juni 2016 in Kirchhoven
Seit dem Jahr 2020 stellt die Feuerwehr Heinsberg Schritt für Schritt auf die neueste Generation um, die auch optisch direkt auffällt: die neue Schutzkleidung der Firma S-Gard aus Heinsberg bietet nach aktuellem Stand der Technik den bestmöglichen Hitze- und Nässeschutz bei Brand- und Atemschutzeinsätzen. Eine wasserundurchlässige hoch atmungsaktive Membran aus GoreTex schützt den Träger vor Nässe und Temperatur. Zusätzlich ist diese Membrane virendicht, was seit der COVID-19-Situation von besonderer Bedeutung ist. Auch für Sicherungs- und Abseilzwecke ist diese neue Kleidung ausgelegt. Über einen „Schlauch“ im inneren der Jacke können „Seile“ gezogen werden die bei Rettungs- und Sicherungsarbeiten von Nutzen sind.
Schutzkleidung aktuelle Generation seit 2020 (Foto: Fa. S-Gard)
Wie bei der Schutzkleidung hat sich auch die Ausführung unserer Feuerwehrhelme stetig verändert und verbessert. Die ursprünglich aus Stahl hergestellten Helme sind mittlerweile aus Aluminium oder Kunststoff. Aktuell werden in der Feuerwehr Heinsberg Helme vom Typ HEROS-Smart der Firma Rosenbauer verwendet. Es sind aber auch noch viele Vorgängermodelle vom Typ SCHUBERTH F130 in Verwendung.
Feuerwehrhelm aus Stahl bzw. Aluminium (Foto: Picclick bzw.Fa. Herbach)
Feuerwehrhelm aus Kunststoff
(Bild: Fa. Schuberth)
Feuerwehrhelm aus Kunststoff
(Bild: Fa. Dräger)
Feuerwehrhelm aus Kunststoff
(Bild: Fa. Rosenbauer)
Zudem gehören zur persönlichen Schutzausrüstung noch Feuerwehr-Schutzhandschuhe und Feuerwehr-Schutzschuhe.
Bei den Schutzhandschuhen werden ebenfalls zwei Varianten verwendet – eine für Brandeinsätze und eine für Hilfeleistungseinsätze.
Schutzhandschuhe für Brandeinsätze
Schutzhandschuhe für sonstige Einsätze
Die Feuerwehrschutzschuhe gibt es ebenfalls in zahlreichen Ausführungen. Vor Jahren waren einfache Versionen üblich, mittlerweile sind wegen besserer Passform aber Schnürstiefel gängig. Damit diese schnell angezogen werden können, haben sie zusätzlich einen Reisverschluss. In der Feuerwehr Heinsberg werden Stiefel der heimischen Firma Baltes verwendet.
Standard-Feuerwehrstiefel
Feuerwehrstiefel als Schnürvariante
mit Reisverschluss (Fotos: Fa. Baltes)
Bei besonderen Gefahren müssen zusätzlich spezielle persönliche Schutzausrüstungen in ausreichender Anzahl vorhanden sein, die in Art und Anzahl auf diese Gefahren abgestimmt sind. Hierzu zählen zum Beispiel der Feuerwehr-Sicherheitsgurt, eine Schnittschutzbekleidung, Gehörschutz oder das Atemschutzgerät.
Schnittschutz-Latzhose
Helm mit Gehörschutz und Schutzvisier
(Fotos: Fa. WATEX)
Atemschutzmaske (Foto: Fa. Dräger)
Atemschutzgerät (Foto: Fa. MSA)