Alle 14 Tage steht am Montagabend unser Übungsdienst an. Am vergangenen Montag wurden gleich zwei Themen aufgegriffen: die Notstromversorgung für unser Feuerwehrhaus und die Handhabung unserer Hebekissen.

Seit einiger Zeit ist die mobile Netzersatzanlage (NEA) in unserem Feuerwehrgerätehaus stationiert. Unsere Unterkunft soll als sogenannter Katastrophenschutz-Leuchtturm dienen. Die an verschiedenen Orten festgelegten Katastrophenschutz-Leuchttürme sind Anlaufstellen während eines sogenannten Blackouts. Ein Leuchtturm wird dann eingerichtet, wenn ein länger anhaltendes, flächendeckendes Schadensereignis eintritt, wie zum Beispiel ein kompletter Stromausfall. Im Kreis Heinsberg werden in einem Krisen- oder Katastrophenfall diese speziellen Anlaufstellen aktiviert, die für jeden Bürger erreichbar sind. In diesem Fall wird hier effektive Hilfe für die Bevölkerung gewährleistet. Hier können dann Notrufe an Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei abgesetzt werden. Aber auch einfache Erste Hilfe kann geleistet werden. Zudem kann die Bevölkerung hier Hilfeersuchen stellen und weiterleiten sowie Informationen aus der Verwaltung bekommen. Sobald ein Leuchtturm aktiviert ist, wird dieser mit einer Beachflag gekennzeichnet.

Allerdings dienen die Leuchttürme nicht als Aufenthaltsort oder Notunterkunft. Eine längerfristige Betreuung findet dort ebenfalls nicht statt! Beim Aufsuchen des Leuchtturmes sollte man darauf achten, dass die Einsatzbereitschaft der Rettungsfahrzeuge gewährleistet ist und die Zufahrten freigehalten werden.

Wir haben am Montag die Handhabung der NEA geübt: wie wird das Aggregat gestartet, wie wird der Anschluss an das Feuerwehrhaus hergestellt. Prinzipiell kann die NEA da sie mobil ist auch an anderen Stellen zur Stromversorgung betrieben werden – dies ist allerdings nicht primäre Aufgabe der NEA.

An der zweiten Station wurde noch einmal die Handhabung der pneumatischen Hebekissen geübt. Da diese Hebekissen erst seit kurzem auf unserem HLF verlastet sind, ist die Anwendung für uns noch recht neu. Als Übungsobjekt sollte unser MTF angehoben werden. Hierzu musste zusätzlich mit Rüstholz ein Unterbau geschaffen werden. Zum einen, um die Hebekissen überhaupt sinnvoll nutzen zu können. Zum anderen muss das angehobene Fahrzeug parallel gesichert werden, damit es nicht zu ungewollten Bewegungen kommt.

Haben wir vielleicht dein Interesse geweckt? Dann schaut gerne mal an einem Übungstermin (siehe Dienstplan) bei uns rein oder schreibt uns über das Kontaktformular an!

Für Karken! Für Kempen! Ein Team - gemeinsam für euch!