Am Wochenende stand ein besonderer Dienst für die Jugendlichen der Löscheinheiten Karken-Kempen und Kirchhoven an: zum einen der Berufsfeuerwehrtag und zum anderen die Abnahme der Jugendflamme.

Schon weit vor diesem Tag hatten sich die Betreuer mit Hilfe von weiteren Kräften um die Organisation und Planung gekümmert. Es gab sogar eine eigene "Leitstelle", von der aus die Alarmierungen erfolgten - ganz realistisch mit Alarmgong und Alarmmonitor. Sogar Pager waren vorhanden, über die alarmiert werden konnte.

Am Samstag um 13 Uhr begann der Tag mit dem Einrichten der Schlafräume im Feuerwehrgerätehaus Karken-Kempen, den Einteilungen sowie Auffrischung der Aufgaben der Jugendflamme. Kurz nach 14 Uhr rief dann der Alarm zum ersten Einsatz „Hilfeleistung 1 / auslaufende Betriebsmittel nach VU“ nach Kirchhoven. Nachdem dieser Einsatz abgearbeitet war, wurde die Jugendflamme durch Betreuerin Annika Mostert abgenommen.

Noch vor dem Abendessen rief die nächste Alarmierung durch die eigens eingerichtete „Leitstelle“ die Jugendlichen zum Einsatz. Dieses Mal gab es gleich 2 Alarmierungen innerhalb kurzer Zeit, so dass ein Fahrzeug zur Rettung einer Katze nach Kirchhoven fuhr und das andere Fahrzeug zu einem in einem Zaun eingeklemmten Kind in Karken.

Nachdem Katze und Kind gerettet waren, war das Abendessen schon von weiteren Kräften vorbereitet worden. Nach dem Essen sollte es eigentlich ein gemütlicher Abend mit Filmen und Spielen werden. Dies wurde jedoch wieder durch weitere Alarme unterbrochen: ein zunächst als unklare Rauchentwicklung gemeldeter Einsatz zeigte sich dann nach Eintreffen des ersten Fahrzeuges als brennendes Stoppelfeld, so dass das zweite Fahrzeug nachgefordert wurde. Das Szenario war recht gut nachgestellt, so dass einige besorgte Mitbürger den Notruf wählten, da sie von einem realen Brand ausgingen. Bevor es dann zur Nachtruhe ging, musste noch zu einem Einsatz mit einer vermissten Person ausgerückt werden.

Die Nachtruhe wurde dann gegen 3 Uhr unterbrochen, als der Alarm zu einem umgestürzten Baum mit eingeklemmter Person nach Kempen rief. Danach konnte noch ein wenig geschlafen werden (oder auch nicht), bevor dann gegen 7 Uhr der letzte große Alarm einging. Es sollte eine BMA ausgelöst haben, zudem wurde ein bestätigtes Feuer gemeldet. Hier galt es den Brand zu bekämpfen und vermisste Personen in der Bürgerhalle zu suchen. Danach wurde noch kurz das Anheben eines Fahrzeuges mit Hebekissen geübt.

Während diesem Einsatz wurde von fleißigen Helfern das Frühstück vorbereitet, so dass nach Rückkehr alle ausgiebig frühstücken konnten. Zu guter Letzt wurden die Fahrzeuge gereinigt und alles wieder an Ort und Stelle geräumt. Es folgte noch eine Feedbackrunde, wo die Jugendlichen noch ihren Eindruck des BF-Tages anbringen konnten. Alle waren hellauf begeistert, so dass die Jugendlichen im Anschluss hieran gegen 11 Uhr dann ihren „Dienst“ beenden konnten. Der ein oder andere wird sicher heute noch ein wenig Schlaf nachholen müssen.

Ein großes Dankeschön geht an die Betreuer der Jugendlichen und die zahlreichen Helfer. Ohne euch wäre ein solches Erlebnis für die Kinder nicht möglich gewesen. Ihr habt viele Stunden eurer Freizeit geopfert, um dieses Event möglich zu machen! Vielen Dank dafür (Anmerkung des Webmasters: die Truppe freut sich bestimmt über den ein oder anderen Kommentar 😉)