Am 19. September fand die zweite Zugübung des Löschzuges 5 der Feuerwehr Heinsberg in Kempen statt. Mit dem Einsatzstichwort „VU mit Erntemaschine – mind. 2 beteiligte PKW’s“ wurden die Kräfte gegen 19:04 Uhr zur Hochbrücker Straße durch die IuK-Einheit über Funk „alarmiert“.

Vor Ort fanden die zuerst eingetroffenen Kräfte dann eine landwirtschaftliche Maschine vor, in die zwei PKW geprallt waren. Aus dem Tank der landwirtschaftlichen Maschine konnte auslaufende Düngflüssigkeit festgestellt werden, zudem gab es mehrere verletzte Personen in den beiden PKW. Dies hatte zur Folge, dass fiktiv die Gefahrguteinheit nachalarmiert wurde sowie das Stichwort um den Zusatz MANV5 erhöht wurde (MANV5 bedeutet Massenanfall von Verletzten mit 5 Betroffenen – so kann die Leitstelle im Ernstfall entsprechend definierte Rettungsmittel zur Einsatzstelle entsenden).

Vom HLF10 der Einheit Karken-Kempen wurde zunächst eine im ersten Fahrzeug vital bedrohte Person mittels Sofort-Rettung befreit. Zudem wurde im Anschluss eine im Beinbereich eingeklemmte Person befreit. Nach Eintreffen der Kirchhovener Kräfte nahmen diese die Befreiung der weniger verletzen, aber eingeklemmten Person aus dem zweiten PKW vor. Der geschockte Fahrer der landwirtschaftlichen Maschine wurde ebenfalls durch Feuerwehrkräfte betreut.

Zeitgleich wurden entsprechende Löschangriffe vorbereit, um im Fall eines Entstehungsbrandes sofort eingreifen zu können. Weiterhin wurde das Leck in der landwirtschaftlichen Maschine abgedichtet, so dass kein weiteres Düngemittel austreten konnte.

Die Einsatzstellenkoordination und -dokumentation wurde von der Besatzung der IuK-Einheit übernommen. Diese setzte hierzu auch die Drohne ein, um zur Beurteilung der Lage auch entsprechende Aufnahmen aus der Luft zur Verfügung zu stellen.

Nach Abarbeiten der Lage gab es natürlich wie bei jeder Übung eine Nachbesprechung, bei der Positives wie Negatives angesprochen wurde, denn nur so können die Einsatzkräfte stetig besser werden, so dass schneller und effektiver Hilfe geleistet werden kann.

Ein Dankeschön geht an Philipp Wolters (Einheit Stadtmitte) und Sebastian Flügge (Einheit Karken-Kempen) für die Vorbereitung dieser Übung.